Revalon ist eine kleine, aber schöne Menschensiedlung mit etwa 60 Bewohnern.
Es gibt einen Brunnen, einen Marktplatz und eine große Feuerstelle. Der Dorfälteste heißt Gorwin und er hat schon viele Wölfe kommen und gehen gesehen. Um die Siedlung gibt es einen kleinen Graben, der die Wölfe fernhalten soll. Doch die Schafe, die die Siedlung mit Wolle versorgen, müssen jeden Tag auf die große Weide geführt werden, um dort zu grasen.

Und die Weide liegt mitten im Jagdgebiet des gefährlichsten Rudels im Wald des Lichts...

Nur leider wird die Schafsweide immer durch die bösen Hunde der Menschen beschützt. Wir müssen heute Abend eine Versammlung abhalten, denn unsere Vorräte gehen zu neige und wir brauchen drigend etwas zu essen in diesen kalten Tagen.

Das ist eine gute Idee! Der eine war ganz klein und hatte kurze Beine. Wenn wir dem kurz in den Schwanz beißen, bellt der nie wieder, sondern besinnt sich seiner Wurzeln. Alle waren einmal Wölfe und so wird es irgendwann wieder sein!

Brechen wir gemeinsam zu dieser gefährlichen Tour auf?

Ich habe gerade gehört, dass Revalon von Werwölfen angegriffen wird! Nutzen wir unsere Chance und rotten die Hunde aus!

Au ja,

der Killerwolf leckt sich das Fell und schärft seine Krallen an einem Felsen. Er kann den Geruch der Hunde schon wahrnehmen. Bald ist es soweit. Er merkt, wie seine Muskeln sich anspannen und kann es kaum abwarten, bis sein Alpha dem Rudel das Zeichen zum Aufbruch gibt.

Angriff, schreit der Rudelsführer! Und alle rennen los - schnell kommen sie den Hunden näher, als plötzlich folgendes passiert:

Ein lauter Knall hallt durch das Tal des Lichts. trotz der großen Entfernung wissen alle, dass die Menschen nun mit Waffen versuchen, ihr Dorf zu verteidigen. Doch das Rudel hat Blut gerochen und rennt ungebremst auf die Gefahr zu.

Plötzlich erscheint über den Köpfen der Wölfe ein helles Licht. Als ob ein Stern zu Boden gewandert ist, strahlt es hell und weiß. Alle Wölfe schauen sich um - es wird still, nichts bewegt sich mehr.

Maneater - du bist wie immer zu langsam, schrie der Leitwolf!

Dabei kommt es immer näher. Vor Angst legen sich seine Ohren ganz schnell an, das Fell sträubt sich in alle Richtungen. Er sieht ein bisschen so aus, wie eine explodierte Ratte. Langsam tastet er sich vor - die Augen immer auf das Licht gerichtet. Als er es beinahe berührt, hören die Wölfe wieder das Geschrei der Menschen, das bellen der Hunde. Das Licht entfernt sich wieder und die Wölfe ziehen verdattert weiter in Richtung der Stadt.