Ich schloss kurz meine Augen und seufzte. "Ich hoffe, dass wir sie wiedersehen werden", flüsterte ich und musste an Raito denken. Würde er ohne uns überhaupt klar kommen? Dann öffnete ich entschlossen meine Augen und besah mir meine Umgebung etwas genauer. Etwa zehn Meter von uns entfernt war ein stiller dünner Teich. Er erstreckte sich in einem Halbkreis um uns herum und dahinter war der Untergrund in einem hässlichen grau. Verwirrt sah ich den Untergrund an. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Ich ging ein paar zögerliche Schritte auf das stille Wasser zu und legte den Kopf schief. Er sah so hart aus. Was war das? Ich atmete einmal tief ein und schreckte zurück. Hier lag plötzlich der Geruch von Mensch in der Luft.

Ich folgte Lacey und dann nahm auch ich den unheilvollen Geruch war. "Desto schneller wir hier wegkommen desto besser", sagte ich und knurrte leicht. Dann sah ich Lacey an und nickte bevor ich auf den Fluss zulief. Allerdings viel mir zu spät das Menschenkind auf welches da stand und mich mit großen Augen anstarrte wärend ich auf es zulief. Ich wollte über es springen doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte wurde ich apruppt und mit einem dumpfen Knall durch eine unsichtbare Wand aufgehalten. Ich war mit dem Kopf voraus dagegen gelaufen und winselte. Es tat weh und ich war es nicht gewohnt von unsichtbaren Wänden gestoppt zu werden. Das Kind hatte seine beiden Händchen an die Wand gelegt und sah mich an, es lachte und das verwirrte mich noch mehr als die Wand. Ich setzte mich hin, schüttelte den Kopf und blieb, das Kind anstarrend sitzen. Wieso hatte es keine Angst, ich begriff es nicht. Ich konnte und wollte es nicht begreifen.

Ich hatte diese Szene, die sich gerade nochmals vor meinem Auge abspielte einfach nur geschockt und auch verwirrt beobachtet. Ohne wirklich zu wissen, was ich tat trat ich zu Nai und stellte mich genau vor das kleine Kind. Seine Augen schienen aufzuleuchten und es drückte nun auch seine Nase an der unsichtbaren Sperre platt. Es stand da, starrte uns an und fand es anscheinend toll uns zu sehen. Etwas was nunja nicht gerade alltäglich war. Wo blieb der wütende Vater, der versuchte uns wegzujagen? Aus reiner Neugier berührte ich mit meiner Nase, die Stelle, gegen die sich das Kind drückte. Die Wand war kalt und roch nach nichts. Ich wich verwirrt und auch etwas verschreckt zurück, da das Kind nichts besseres zu tun hatte, als freudig und laut aufzukreischen. Ich sah kurz nach rechts und dann nach links. Erst jetzt bemerkte ich, dass mehr Menschen in unserer Nähe standen und dass sie uns anstarrten.

Ich hatte diese Szene, die sich gerade nochmals vor meinem Auge abspielte einfach nur geschockt und auch verwirrt beobachtet. Ohne wirklich zu wissen, was ich tat trat ich zu Nai und stellte mich genau vor das kleine Kind. Seine Augen schienen aufzuleuchten und es drückte nun auch seine Nase an der unsichtbaren Sperre platt. Es stand da, starrte uns an und fand es anscheinend toll uns zu sehen. Etwas was nunja nicht gerade alltäglich war. Wo blieb der wütende Vater, der versuchte uns wegzujagen? Aus reiner Neugier berührte ich mit meiner Nase, die Stelle, gegen die sich das Kind drückte. Die Wand war kalt und roch nach nichts. Ich wich verwirrt und auch etwas verschreckt zurück, da das Kind nichts besseres zu tun hatte, als freudig und laut aufzukreischen. Ich sah kurz nach rechts und dann nach links. Erst jetzt bemerkte ich, dass mehr Menschen in unserer Nähe standen und dass sie uns anstarrten.

Ich starrte weiter das Kind an und fand Gefallen an seinem Lachen. Also tappte ich mit den Pfoten an die Scheibe und stellte mich aufrecht hin. Das Kind quietsche und schrie vor Glück und ich fiepte freudig. Ich lächelte wölfisch bevor ich mich zurück auf alle viere ließ und jaulte. Ich sah Lacey an und als ich einen Mann auf uns zukommen sah legte ich die Ohren an und zog die Lefzen hoch, jetzt war das Ganze nicht mehr so lustig. Nervös wich ich etwas zurück und legte die Ohre an. Das Kind lachte weiter, es begriff nicht das meine Gesten nicht freundlich waren, woher sollte es dass auch wissen. Ich sah zwischen dem Mann und den Kinder hin und her. Aber als auch der Mann lächelte begriff ich garnichts mehr. Ich legte den Kopf schief und war mehr als nur verwirrt.

Das vollkommen fremde Verhalten der Menschen verwirrte mich. Ich wusste nicht mehr, wie ich mich ihnen gegenüber verhalten sollte. Es machte mir Angst, dass sie einfach nur da standen und uns ansahen. Warum, warum schrien sie uns nicht an? Warum waren sie so glücklich uns zu sehen? Mit eingeklemmter Rute schlich ich zu Nai und versuchte die Blickte auf meinem Fell zu ignorieren. Ich wagte nochmals einen Blick zu der Traube, die sich inzwischen vor uns gebildet hatte. Es waren inzwischen so viele Menschen. Einer von ihnen hielt ein kleines schwarzes viereckiges Ding in seiner Hand und sah durch es hindurch. Als ein plötzlicher Lichtblitz aus dem Gerät schoss drückte ich mich panisch zu Boden, erwartete, dass ein Schmerz oder etwas ähnliches kommen würde, aber nichts passierte.

Als ich den Blitz sah zuckte ich zusammen bevor ich im nächsten Moment ein bösartiges Knurren loslies. Was lief falsch bei diesen Menschen. Ich stieß einen Ton aus der einem Bellen ähnelte und dann noch einer dieser Blitze und noch einer. Ich drehte fast durch. Knurrend und Zähne fletschend stand ich da. Ich plüschte mich auf und hob drohend die Rute an. Eine Mischung aus knurren und schnaufen entwich mir und ich war kurz davor gegen die Wand zu springen und komplett auszurasten. Ich bekam Panik. Dieses Verhalten war so unglaublich fremd, eigentlich sollte ich doch glücklich sein dass sie nicht versuchten uns zu töten aber dass war ich nicht, ganz im Gegenteil. Es regte mich auf dass sie sich so verhielten, es war einfach abnormal. Klar waren sie durch die Wand geschützt aber trotzdem.. Ich knurrte weiter und ging extremst langsam rückwärts. Noch ein Blitz, mein Kopf fuhr herum und ich fixierte eine Junge Frau die eines von diesen schwarzen Dingern in den Händen hielt. Als ich sie so anstarrte jubelte sie und das verstörte mich erst recht, eigentlich müsste sie SPÄTESTENS jetzt zusammen zucken und schreien aber sie tat es nicht. Sie freute sich. Ich hörte auf zu knurren und sah Lacey an. Was war los?

Ich drückte mich so fest es ging auf den Boden und starrte die Horde von Menschen mit weit aufgerissenen Augen an. Immer wieder blitzte es und Nais Verhalten schien sie auch noch dabei anzustacheln. Meine Atmung beschleunigte sich automatisch und ich musste einfach an ein Gewitter denken. Das Lachen und ihre Worte verschmolzen zu einem einzigen Geräuschbrei, der sich in meiner Panik fast wie Donner anhörte. Mit einem ängstlichen Aufjaulen, sprang ich auf und hetzte in die nächstbeste Richtung. Aus dem Augenwinkel nahm ich noch immer das ständige Aufblitzen wahr und es kam mir so vor, als ob sie mich verfolgen würden. Ich drehte und rannte einfach nur weg von ihnen. Genau vor mir tauchte wieder das Wasser und danach die graue Fläche auf, allerdings standen dort keine Menschen. Ich dachte nicht mehr an die unsichtbare Wand, wurde allerdings kurze Zeit später von ihr gestoppt. Ich prallte rücklings an ihr ab und landete im Wasser.

Ich sah wie Lacey los lief und hörte sofort auf zu knurren. Kurze Zeit später wurde sie mit einem dumpfen Laut von der unsichtbaren Wand gestoppt. Ich lief sofort zu ihr und stuppste sie besorgt an. Lacey tat mir leid, ich wusste ja dass sie mit Lärm nicht gut klar kam also beschloss ich sie zu schützen. Ich legte mich so hin dass ich sie sehen konnte aber gleichzeitig ihren Blick auf die Menschen versperrte. Ich versuchte den Lärm mit meinem Körper abzuschirmen auch wenn ich wusste dass das nicht ging. Ich sah Lacey an und lächelte leicht, dann fing ich an diese kleine Melodie zu summen. So wie ich es immer wenn ich versuchte Lacey zu beruhigen. Klar war das nicht wie ein Gewitter, meiner Ansicht nach war dass hier schlimmer, aber vielleicht half es ihr ja trotzdem etwas.

Ich gab ein gequältes Wimmern von mir und hob meinen Kopf ein Stück weit aus der Brühe, die sich Wasser nannte. Ich versuchte mich ganz und gar auf den Rüden vor mir zu konzentrieren. Irgendwie war ich ja erbärmlich. Ich lauschte Nai's Melodie, die sich leicht mit den Lauten der Menschen vermischte. Traurig legte ich meinen Kopf wieder ins Wasser. Es war meine Schuld, ganz allein meine Schuld. Wir waren ganz allein wegen mir hier. So schnell meine Panikattacke gekommen war, so schnell war sie auch wieder verflogen. Ich war so nutzlos.

Ich merkte wie Lacey sich beruhigte spürte aber auch dass sie was bedrückte. Ich hörte auf zu summen und fragte stattdessen: "Alles oke bei dir, Lacey? Du siehst.. traurig oder eher auf, ich machte mir Sorgen und das hörte man. Allerdings gab ich mir auch keine Mühe es zu verstecken, Lacey sollte wissen dass ich für sie da war und ihr zuhörte. Ich sah sie an. Das ich eigentlich im Wasser lag viel mir nicht mal auf. Lacey war wichtiger als alles andere, also blendete ich alles andere aus. Ich wollte einfach wissen was mit ihr los war und wir hatten seit geraumer Zelt nie die Möglichkeit gehabt zu reden. Aber jetzt waren wir (von den Menschen abgesehen) allein und hatten sonst eh nichts zu tun.

Ich sah überrascht, dass er meinen geistigen Zustand bemerkt hatte, zu ihm. "Ja, alles okay", meinte ich und versuchte mich an einem Lächeln. Wir hatten genug Sorgen und ich musste ihn jetzt nicht auch noch mit meinen völlig unnötigen Komplexen nerven. Meine Mundwinkel sanken wieder und ich sah ihn wieder leicht traurig an. Ich hatte es so im Gefühl, dass sein Tod mal meine Schuld sein würde.

"Du.. siehst aber nicht aus als ob alles oke wäre", entgegnete ich und sah sie weiterhin an. Für Lacey würde ich alles tun, wirklich alles. Für Raito, Arouna und das restliche Rudel zwar auch aber für Lacey würde ich sogar meine Schattenseite annehmen und mein jetziges ich dafür wegsperren. Lacey. Schon allein der Name reichte um mich zum Lächeln zu bringen. Und das tat ich. Ich lächelte auf meine eigene, ganz spezielle Art. Ich lächelte, ein unsicheres und besorgtes Lächeln. Lacey sollte das Gefühl haben mit mir über alles reden zu können. Ich rutschte näher zu ihr und unsere Nasen berührten sich. Ich hatte ihre Nähe vermisst aber trotzdem erschien es mir als ob irgendwas anders war. Sie erschien mir so nah und doch unglaublich fern. Ih vermisste sie obwohl sie genau vor mir lag und da seufzte ich und mein Lächeln brach.

Ich unterbrach unseren Nasenkontakt um meinen Kopf unter sen seinigen zu schieben. Das er dabei im dreckigen Wasser landete störte mich im Moment nicht. Ich wollte und konnte ihm nicht länger in die Augen schauen. Zu groß war die Angst, dass er etwas bemerken konnte und wer wusste dann schon wir er reagieren würde. Solange ich nur bei ihm sein konnte war das doch okay oder? Ich meine ich würde für ihn alles tun, für Raito zwar auch und für Arouna wahrscheinlich auch. Aber bei Nai, da war das etwas anderes. Es war so kompliziert. Ich wusste zwar, dass meine Gefühle für ihn über das freundschafliche hinausgingen. Aber ob ich ihm das je sagen würde, war das andere Problem. Ich seufzte leise. Ich hoffte, dass ich für immer in seiner Nähe sein konnte, auch wenn mich meine Gefühle von innen heraus zerstören würden, aber es war besser, als ihn zu verlieren um dann aus der Ferne zuzusehen, wie er sich in eine andere verliebt.

Zuerst war ich verwirrt als sie den Augenkontakt unterbrach aber ich beließ es dabei. Sie war ja immerhin nicht aufgestanden und gegangen und dafür war ich schonmal dankbar. Ich wollte es ihr ja sagen aber ich wusste nicht wie: "Lacey.. ich.. um.. also ich..", fing ich an, stoppte dann aber. Was wenn sie nicht so fühlte? Würde sie dann gehen? Wär ich dann wieder alleine? Egal. Sie hatte ein Recht darauf es zu erfahren. "Also ich werde dass nur einmal sagen..", ja, das waren meine Worte. Ich atmete tief durch und schloss die Augen. "Lacey. Ich.. also ich..", ich schimpfte mich innerlich selbst dass ich nie zum Punkt kam ich atmete nochmam durch und sagte dann: "Also ich liebe dich". Gott war es erleichternd das endlich gesagt zu haben. Gespannt und unglaublich nervös wartete ich auf ihre Reaktion. Ich fühlte mich wie ein kleiner Welpe der darauf wartete zum ersten Mal das Revier oder die Höhle zu verlassen.