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Ich rannte noch immer in die Richtung, als ein erneuter Schrei ertönte, allerdings sehr viel panischer. Raito!, dachte ich und bekam Angst um meinen kleinen 'Adoptivsohn'. Das nächste das passierte war, dass mir eine panische Moreen entgegen kam und an mir vorbeirannte. Was ist hier los und vor allem, wo ist Raito? Doch dann sah ich ihn, auch er rannte auf mich zu. Ich wollte gerade erleichter aufseufzen, da es ihm gut ging, als ein gewaltiger Grizzly aus dem Gebüsch hinter ihm stürzte. Ich blieb angespannt stehen, wartete auf ihn, damit ich sicher gehen konnte, dass er nicht fiel und dann ohne Hilfe da lag.
Die weiße Wölfin tau Ch te plötzlich in meinem Sichtfeld auf, Moreen schien Lacey schon passiert zu haben. "LACEY RENN!" Brüllte ich ihr entgegen, mein Herz raste und mein Atem war unregelmäßig. Mit jedem Satz den der Bär tat, gab es eine dumpfe Erschütterung. Mein Ziel war es nun Lacey zu erreichen, dazu musste ich einen minimalen Abhang überwinden. Als ich diesen panisch herab rutschte, verfing sich mein linker Hinterlauf in einer Wurzel. Unten angerollt blieb ich in meiner Verwirrung einfach liegen, mein ganzer Körper bebte von dem ungewollten Sturz ... und gewissermaßen auch wegen des Kolosses der uns verfolgte.
Mein Herz schien einen Schlag lang auszusetzen. "Raito bitte steh auf, schrie ich verzweifelt. Der Bär stand schon oben am Abhang, seine Augen zeigten seine Blutgier. Er müsste nur noch einen Satz machen, dann wäre Raitos Leben beendet. "Nein, bitte Raito, komm schon", rief ich und rannte los. Ich musste einfach vor dem Bären da sein. In dem Moment wo das Ungetüm den kleinen Rüden erreicht hatte, sprang ich ihn knurrend an. "Lass ihn bloß in Ruhe". Meine Zähne schlugen sich in das dicke und verfilzte Schulterfell des Grizzlys. Dieser brummte wütend auf, fing an sich zu schütteln und mit seinen Pfoten, nach mir zu greifen. Lass jetzt bloß nicht Lacey
Mühsam rappelte ich mich auf. Lacey hatte sich in die Schulter des Grizzlys verbissen und wurde nun mit geschüttelt. In der Hoffnung das Moreen mich noch hören konnte schrie ich mit aller Kraft nach ihr: "Moreen! Hol Hilfe!" Nachdem ich kurz Atem geholt hatte fügte ich hinzu,"HOL NAI!" Lacey und der Bär schenkten sich währenddessen nichts.
Raito du musst ihr helfen! So schnell mich meine Pfoten trugen, galoppierte ich auf das Ungetüm zu und wollte es anspringen. Zu meinem Pech fischte mich seine riesen Pranke aus der Luft. Er hatte meinen (astral :D) Körper an einer undgünstigen Stelle getroffen und der harte Aufprall machte es nicht besser. Infolgedessen entleerte sich meine Blase ... äußerst blamabel.
Nein Raito!, dachte ich panisch, hoffentlich war er nicht verletzt. Krampfhaft versuchte ich nicht den Biss zu lockern. Als das Schütteln nicht half, brüllte der Kollos wütend auf. Doch schon hatte er eine neue Taktik und fing an sich gegen die Bäume zu werfen. Noch immer war ich nicht gewillt los zu lassen, da ich höchstwahrscheinlich nicht schnell genug von seinem Kopf weg kommen und dann in seinen Kiefern landen würde. Schon rammte mich der Bär mit Schwung gegen einen Baum und blieb so. Mit einem schmerzhaften Launen, musste ich ihn loslassen. Erst nach ein paar Sekunden, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen stieß er sich vom Baum ab und ich sank zu Boden. Als mich das Ungetüm dann auch noch mit einem Prankenhieb ein paar Meter von sich weg schleuderte, blieb ich leise winselnd am Boden liegen. Alles tat weh und ich sah nur noch verschwommen. "Raito verschwinde, bring dich in Sicherheit", keuchte ich. Meine einzigste Hoffnung war, dass Moreen Hilfe holen würde.
Ich sah den Grizzly, Raito und Lacey bevor ich jedoch anders reagieren konnte, sprang ich über Lacey hinweg und verbiss mich im Pelz des Grizzlys wodurch ich seine ganze Aufmerksamkeit auf mich lenkte. Als er die Pranke hob um mich von sich zu schleudern ließ ich den Grizzly los, landete knurrend auf dem Boden, tauchte unter der Pranke durch und sprang den Grizzly erneut an. Ich würde nicht zulassen dass er jemals wieder einen Wolf der mir am Herzen lag verletzte. Wütend biss ich fester zu und schmeckte Blut. Der Bär schaffte es nach einer Weile mich abzuschütteln aber nicht mich ernsthaft zu verletzen. Nur ein paar blutige Kratzer auf meinem Rücken. Knurrend und breitbeinig stellte ich mich zwischen den Bären und die Anderen.
(Ich bin etwas spät, entschuldigt bitte. Aber jetzt bin ich ja da um zu schreiben c:)
Meine Sicht war noch immer verklärt, aber sie schien sich langsam wieder zu normalisieren. Das leider schon vertraute Knurren, des rotbraunen Rüden, ließ mich leicht zusammenzucken. Lacey du musst jetzt auf die Pfoten kommen, du darfst nicht zulassen, dass seine dunkle Seite wieder die Kontrolle übernimmt., feuerte ich mich selber an und versuchte die Schmerzen zu ignorieren. Schwankend stand ich auf und versuchte beim ersten Schritt den ich machte nicht gleich wieder zu Boden zu sinken. Ich durfte es nicht zulassen. Bitte Nai, lass es nicht zu. Bitte, das letzte mal hast du doch schon kämpfen müssen, dass du sie wieder los wirst
Ich knurrte erneut diesmal lauter und drohender und merkte wie meine innere Schwärze sich aufbäumte und drohte durchzubrechen. Ich drehte mich zu Lacey und lächelte kurz, bevor ich nach vorne sprang und mich wieder im Pelz des Grizzlys verbiss. Die Schwärze hüllte meine Seele ein und ich lies sie gewähren. Für Lacey und Raito war mir jedes Mittel recht solang ich die beiden dadurch beschützen konnte. Ich drückte die Pfoten gegen den Grizzly und riss ein Stück Fleisch aus seiner Bauchgegend, bevor ich ihn loslies, geschickt und schnell hinter ihn lief und ihm von hinten in den Nacken sprang. Der Grizzly brüllte und tobte doch ich lies nicht los.
Nein nein nein, jaulte ich in Gedanken. Ich blieb einfach stehen, wollte ihm nicht in die Quere kommen, da ich wusste, dass dieser Nai es nicht so mochte wenn man ihm in die Quere kam. Ich fixierte den immer noch leicht verschwommenen Kampf und hoffte einfach auf ein schnelles Ende. Warum konnte der Kollos nicht einfach aufgeben und sich verziehen?
Der Grizzly beugte sich aprubt nach vorne wodurch ich unsanft von seinem Rücken geschleudert wurde und mit einem dumpfen Laut auf dem Boden aufschlug. Jedoch hatte ich dem Grizzly nun auch ais dem Nacken ein Stück Fleisch gerissen, was ihm scheinbar so garnicht passte. Er stellte sich -erneut- auf seine Hinterbeine und brüllte mich an woraufhin ich vom Boden aufstand, mich schüttelte und ein bedrohliches Knurren ausstieß. Ich sauste auf den Grizzly zu und sprang ihn an, ich verbiss mich in seiner rechten Pranke. Doch als er die Pranke durch die Luft sausen ließ wurde ich weggeschleudert und meine Zähne gruben nur Kratze in das Bein des Grizzlys. Ich versuchte auf den Pfoten zu landen, was mir auch gelang. Allerdings gab meine linke Voderpfote mit einem Knacken unter mich nach und ich taumelte kurz, fing mich jedoch bevor ich zu Boden gehen konnte. Zähne knirschend sah ich kurz zu meiner Pfote und dann wieder zum Grizzly. Ich grinste. Dann sprang ich den Grizzly erneut an, doch er fischte mich mit seinen Kiefern aus der Luft und ich jaulte schmerzerfüllt auf und wand mich zwischen seinen Zähnen wärend ich versuchte ihm mit meinen Krallen ein Auge auszukratzen.
Als ich sah, wie Nai zwischen den Kiefern des Bären hing, schien es als würde sich ein Schalter in mir umzulegen. Wenn Nai noch weiter verletzt würde, würde er höchstwahrscheinlich sterben. Meine eigenen Schmerzen ignorierend schnellte ich halb um den Bären herum, sprang ab und verbiss mich wie der Rüde vorher, knurrend in seinem Nacken. Lass meinen Nai los, dachte ich mit solcher Wut, dass ich selber leicht vor mir zurückschreckte. Ich bekam nicht wirklich mit, wie der Grizzly darauf reagierte, da ich viel zu konzentriert darauf war, nicht abgeschüttelt zu werden und den eigenen Schmerzen nachzugeben.
Der Bär lies mich los und ich schlug dumpf auf dem Boden auf, rollte mich unter einer Pfote weg und stand zitternd auf. Alles tat mir weh doch als ich sah wie Lacey sich für mich einsetzte bündelte ich meine Energie und sprang dem Bären an die Kehle in welcher ich mich verbiss. Da ich mit den Pfoten keinen Halt fand konnte ich mich nur mit meinen Kiefern festhalten, was ich auch tat. Der Bär fing an zu röcheln und um sich zu schlagen doch ich ignorierte ihn und hielt mich weiter fest. Nach einer halben Ewigkeit strauchelte der Bär und ging zu Boden, wo ich halb unter seinem Kopf begraben wurde und mit geschlossenen Augen liegen blieb.
Als der Bär plötzlich erschlaffte und zu Boden ging, fand ich keinen Halt mehr und musste los lassen. Ich landete auf unsanft auf meinen Pfoten und sah mich orientierungslos nach Nai um. Als ich ihn endlich unter dem Kopf des Bären ausmachen konnte, schien mein Körper von sich aus zu handeln. Ich konnte vor lauter Sorge und Panik um ihn nicht mehr denken. Ohne es wirklich zu wissen wie zu ihm gekommen war, stemmte ich mich mit aller Krafte gegen den Kopf des Bären. Als der Bärenkopf endlich mit einem dumpfen Schlag von Nai herunter geglitten war, war ich kurz erleichtert, da er anscheinend noch atmete. Verzweiflung machte sich in mir breit. Ich wusste nicht wie ich ihm helfen sollte. "Nai bitte halt durch", flüsterte ich verzweifelt. Ein knacken ließ mich herumfahren, allerdings nicht schnell genug. Schon wurde ich von einem Menschen zu Boden gedrückt und winselte auf. Noch mehr kamen und näherten sich dem bewusstlosen Rüden. Ich versuchte mich los zu reißen, sie sollten ihm nicht zu nahe kommen. Sie murmelten Wörter die ich nicht verstand. Ich wusste nicht was sie taten. Hatte Angst um Nai. Da war ein Koffer mit verschiedenen Instrumenten. Sie sagten Wörter die klangen wie helfen, schnell, geschützt, Wölfe. Ich war verwirrt mein Kopf dröhnte.
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