Ich öffnete die Augen, versuchte aufzustehen wurde aber von mehreren Händen runtergedrückt. Knurrend zog ich die Lefzen hoch und versuchte nach einer Hand zu schnappen, doch jemand drückte meine Schnauze runter und hielt sie unten. Ich knurrte weiterhin und versuchte mich zu befreien, doch es klappte nicht. Mich piekte etwas und ich beruhigte mich. Jemand streichelte mir über den Kopf und ich legte die Ohren an.


(Beruhigungsspritze)

Ich versuchte mich noch immer los zu reißen, wollte einfach zu ihm, nicht zulassen, dass sie ihn anfassten. Doch eigentlich wusste ich tief in mir drinnen, dass es keinen Sinn machte, dass meine Bewegungen ohne wirkliche Kraft waren und ich keine Chance hatte. Spätestens als sie mich in eine Kiste legte musste ich aufgeben. Ich presste mich gegen die Wand, sah durch die Schlitze durch und starrte zu Nai hinüber. Ständig hallten Wörter durch die Luft. "soll sich beruhigen" oder "nicht wirklich verletzt", "erstmal auf ihn konzentrieren"
Ich konnte mir daraus keinen Reim machen, was wollten sie von uns?

Ich winselte und mein Herz schlug so heftig dass es weh tat. Die Menschen untersuchten mich und verabreichten mir mehrere von diesen Piecksteilen. Der eine Mensch kraulte mich immernoch und sie unterhielten sich. Das einzige was ich verstand war >mitnehmen< doch es klang mehr wie eine Frage und als wären sie sich nicht sicher. Ich wusste nicht was ich tun sollte und versuchte nochmal aufzustehen doch es klappte nicht. Lacey wurde in eine Kiste gesteckt und ich knurrte schwach.

Ich wandte den Blick ab, fiel erkennen konnte ich eh nicht. Dauernd liefen Menschen durch oder stellten sich in mein Blickfeld. Schlussendlich fing ich an in der Kiste im Kreis zu laufen, meine Atmung war schnell und ich hatte Angst. Angst um Nai. Aber auch, weil ich nicht wusste, was mit uns passierte. Ich sank zitternd in einer Ecke zusammen, jaulte leise und musste einfach jämmerlich aussehen. Meine Ohren legten sich von selbst an. Ich wollte hier weg.

Lacey.., ich konnte an nichts anderes denken und drehte winselnd meinen Kopf in ihre Richtung, doch ich konnte sie wegen der Kiste nicht sehen. Die Menschen schmierten mir was auf meine Verletzungen was mein Fell verklebte (Salbe). Dann wickelten sie weiche, weiße Stoffetzen (Verband) um meine Pfoten und meinen Rücken/Bauch. An meiner schmerzenden Pfote tasteten sie rum und ich reagierte mit knurren und winseln woraufhin sie meine Pfote bandagierten und eingipsten. Dann trugen sie mich zu einer Kiste und steckten mich rein. Ich kroch sofort in eine Ecke und blieb zitternd und winselnd liegen. Was würden sie tun? Was würde mit Lacey geschehen? Ich jaulte leise und fragend.

Ich drückte mich gegen die Holzwand, hoffend, dass das alles nur ein Alptraum war und ich gleich in Evengard aufwachen würde. Als ein jaulen, direkt neben mir zu ertönen schien, antwortete ich mit einem Winseln. War Nai etwa auch in einer Kiste? Wenn ja was hatten sie mit uns vor. Als könne ich durch die Wand hindurch, presste ich mich enger gegen sie. Als der Untergrund anfing zu erzittern und ein Rumpeln ertönte jaulte ich ängstlich auf und machte mich zitternd noch kleiner. Dann machte es einen Ruck und wir schienen uns zu bewegen.

Als ich Lacey winseln hörte drückte ich mich so fest ich konnte gegen die Wand, dann rumpelte es und ich fiepte erschrocken auf. Die Kiste beziehungsweise das Gefährt darunter schien sich zu bewegen und ich bekam leicht Panik. Die Menschen taten irgendwas und plötzlich ertönte merkwürdiges Gedudel (Musik). Erschrocken über den plötzlichen Lärm zuckte ich zusammen und mein Herz schlug schneller. Was würde mit uns passieren?, ich hatte Angst. Aber trotzdem versuchte ich Lacey durch meine Nähe zu beruhigen.

Mein Herz raste genauso wie meine Gedanken. Der Geruch nach Menschen wurde immer stärker. Näherten wir uns etwa Revalon? wohin brachten sie uns? "Nai, ich habe Angst", winselte ich leise. Der Satz verschwand in den verschiedenen Geräuschen die das Gefährt und die Menschen machten.

Ihre Fährte hatte mich nach hier geführt. Meine Nackenhaare stelllte sich auf, als ich an der Luft schnupperte und ein leises Knurren entwich meiner Kehle.
Gar nicht gut...hier waren Menschen...
Vorsichtig sah ich mich um. Keine Spur von Lacey oder Nai.

"sieh dir diese seltsamen Spuren an, Nat." Ich deutete auf die Reifenspuren im Boden. "Was kann das sein?"

Schnell trabte ich zu Lyv und besah mir die Spuren. Dabei fiel mir etwas auf. Irritiert runzelte ich die Stirn und legte kurz meine Ohren an.
Der Geruch der beiden stoppt genau hier....
Was kann das bedeu.....natürlich!! Scheiße!
Alarmiert fuhr ich zurück.
Ich fühlte mich wie in meine Kindheit zurückversetzt.
Das ist gar nicht gut..absolut nicht...

"Was ist?", fragte ich verwirrt. "Was hast du? Weißt du, was das bedeutet?"

Lyvs Fragen holte mich wieder aus meinem Flashback zurück. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, um diese Erinnerung in die hinterste Ecke meines Schädels wieder zu verbannen.
Ich glaub, sie wurden....mitgenommen...von Menschen, teilte ich ihr meine Vermutung mit.
Solche Spuren hab ich schon einmal gesehen.
Meine Stimme hatten einen unterdrückt aggressiven Ton angenommen und meine Ohren dicht an meinen Kopf angelegt.
Und so schnell werde ich die auch nicht wieder vergessen..

Hei Leute, bin voll happy dass Lysan Noch/ wieder läuft. Im anderen Forum, ( http://wolf-rudel-rpg.forumieren.com/t75...rritorium-lysan ) ist leider gerade alles tot. Ich wollte versuchen wieder leben darin rein zu atmen.

Falls ihr rüber kommen wollt wäre ich echt happy!
Sehen uns (hoffentlich) drüben

-Nashoba

Mein Malör hatte mich so aus der Bahn geworfen, ich war einfach liegen geblieben während Nai und Lacey eingefangen wurden. Entgeistert starrte ich auf die Stellen an denen sie zuletzt zu sehen waren. Nein. Nein, dass kann nicht sein. Mühsam rappelte ich mich auf und wankte benommen zu der Stelle und sog den Geruch von ihnen und diesen widerlichen Menschenwesen ein. Zwei mir unbekannte Wölfe standen um die Spuren des menschlichen Gefährts herum. "Wisst ihr wo sie hin sind?" flüsterte ich, ein dicker Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet welcher mir nicht erlaubte lauter zu sprechen.