Ich sah ihn mit vor Schock geweiteten Augen an, dann nickte ich mechanisch. "Er hätte dich getötet!, Er hätte dich getötet, wenn Nai nicht da gewesen wäre.", schoss es mir durch den Kopf. "Danke", flüsterte ich. Dann betrachtete ich ihn genauer. "Geht es oder brauchst du Hilfe?", fragte ich ihn. Kurz wandte ich meine Aufmerksamkeit dem Mischling zu, der von Arouna angeknurrt wurde. Mein Blick wurde leer. Getötet, er hätte dich getötet

"Keine Sorge, es geht schon", ich versuchte zu grinsen aber den Schmerz konnte ich nicht verbergen. Ich zog Lacey auf die Pfoten und stuppste meine Nase in ihr Fell. Ich flüsterte:" Es ist vorbei also mach dir keine Sorgen". Mein Fell war fast komplett mit Blut verklebt, das meiste davon war mein eigenes.
Ich wankte und kippte um. Ich lag auf der Seite, ich atmete noch schwerer.

Ich wusste, dass er Schmerzen hatte. "Ich mache mir aber Sorgen, es geht überhaupt nicht!", sagte ich. "Du bist verletzt!" Ich legte mich neben ihn und fing an seine Wunden zu säubern. Um den Mischling kümmerte ich mich nicht. Ich wusste, dass Arouna sich um ihn kümmern würde. "Bitte, du darfst nicht sterben!", wimmerte ich in sein Fell. Es erinnerte mich alles an damals. Nai durfte nicht sterben!

"Ich hab nicht vor zu sterben...", ich hob den Kopf und sah Lacey an. Ich brachte ein müdes Lächeln zu stande und flüsterte:" Ich möchte dass ihr ihn unterwerft. Er kann gut kämpfen und euch verteidigen." Ich kuschelte mich an Lacey, sie war schön warm dann schloss ich die Augen und wollte schlafen.

"Nai?", fragte ich. "Nai!" Ich knurrte Yenu an ohne aufzustehen: "Da siehst du mal was du gemacht hast!" Was wenn Nai sterben würde? Dann wären die Menschen teilweise Schuld, dass ich schon wieder jemanden verlor.

Ich nutzte die Chance und rannte auf das Unterholz zu, kurz davor blieb ich nochmal stehen und sagte:"Viel Glück", dann rannte ich davon.

Ich öffnete müde meine Augen und sah Lacey an. "Wenn du nicht willst das ich schlafe werde ich nicht schlafen," ich beobachtete sie. Ich wollte nicht dass sie wegen mir litt. Aber ich hatte nicht zulassen können dass er sie verletzte.

"Nein..nein, schlaf, du brauchst ihn!", murmelte ich und drückte meine Schnauze in sein Fell."danke"

Ich genoss ihre Nähe. Ich schloss die Augen und schlief ein, es tat gut. Ich lächelte im Schlaf.

Ich jagte dem fremden hinterher.

Er schlief jetzt erstmal. Ich überlegte.Wir konnten hier nicht bleiben! Wenn der Mischling oder der Jäger zurückkam, würden wir leichte Beute sein. Ich stand vorsichtig auf und packte Nai so zärtlich wie möglich am Genick und lud ihn auf meinen Rücken. Er war ja wie ich zum Glück relativ klein, aber da er größer war bereitete es mir doch ganz schön Probleme. Als ich es endlich geschafft hatte, schaute ich ob er wirklich schlief oder nicht. Doch alles was ich hörte, war sein ruhiger Atem, weshalb ich mich langsam auf den Weg nach Evengard machte.

Ich treibte ihn an die Grenze und kam dann zu zurück. " Geht es euch gut?"

Ich merkte das ich verfolgt wurde und gab noch etwas mehr gas.

Ich rief ihm hinterher:„ Du Feigling! Komm her wenn du was willst." Nachsichtig über seine einsamkeit. Er war ein schöner Wolf! Ich hoffe er kommt wieder...
Auch ich bin insgeheim einsam....

Ich war zu lange einsam gewesen stellte ich traurig fest. Ich hielt an drehte mich um und lief auf die fremde Wölfin zu. "Es... tut mir leid", sagte ich. Das war ich ihr schuldig. Dann wollte ich mich umdrehen und gehen hielt aber nochmal inne und seufzte. "Ich hoffe das es ihm bald besser geht sagte ich", dann lief ich los. Hier konnte ich nicht bleiben ich hatte es mal wieder verbockt. Inständig hoffte ich jedoch dass jemand mich aufhielt trotzdem blieb ich nicht einfach stehen sondern ich lief und wartete dabei ob sie noch was sagte.