Ich folgte Nai und rannte los um zu ihm aufzuschließen. Ich würde einfach in Evengard mit ihm reden, zumindest nahm ich mir das vor.

Ich rannte einfach der Nase nach und mir rannten die Tränen aus den Augen und flogen im Wind weg. Alles erinnerte mich an ihn, der Wind, eer mein Fell zerzauste wenn wir über die Wiese in Evengard gerannt sind, der Schnee unter meinen Pfoten, wenn wir jagen waren, einfach alles!
Ich heulte einmal laut und ausgiebig, so das es jeder in näherer Umgebung locker hören konnte, aber das war mir egal. Ich legte mich weinend in den kalten Schnee und wollte nicht mehr hier sein...

Ich wanderte durch den Wald. Meine großen Tatzen stapften durch den Schnee der in der nacht gefallen war und der sich nun herzhaft kühl zwischen meinen Krallen anfühlte. Ich fand einen kleinen Vorsprung und unter ihm einen Platz der noch nicht voll und ganz mit Schnee bedeckt war. So sehr ich den weißen Regen auch liebte ein trockener Schlafplatz war mir dann doch lieber. Es war zwar noch nicht einmal Dämmerung hereingebrochen doch ich war müde die Einsamkeit machte mich müde ja müde und auch etwas verzweifelt.. Ich hörte ein heulen und richtete mich auf. Ich hatte den anderen Wolf zwar schon lange gewittert doch ich dachte mir es war wieder mal nur ein Streich den meine Schnauze mir spielte.

Ich übersah eine Baumwurzel und blieb hängen wodurch ich das Gleichgewicht verlor, stolperte und mich zweimal überschlug. Unsanft bremste ich mit der Schnauze im Schnee und blieb auf dem Bauch liegen. Aufstehen und weiterlaufen kam mir für kurze Zeit nicht mal in den Sinn als ich dann aber wieder an Arouna dachte rappelte ich mich auf. Ich seufzte und nahm erst jetzt den Geruch eines, mir fremden, Wolfes wahr. Davon konnte ich mich jetzt nicht stören lassen beschloss ich und setzte mich wieder in Bewegung. Allerdings trabte ich diesmal nur.

Der Wind drehte gerade als ich mich auf den Weg zu den Bergen machte, da nahm ich den Geruch eines Fremden war und riechte in seine Richtung. Ich jaulte einmal kurz auf, falls er in der Nähe war, konnte er immerhin all meinem Schmerz rin ende bereiten. Ich war bereit und wollte nicht aufstehen um davon zulaufen.

Ich hörte noch einen zweiten Heuler doch diesmal viel klagender. Ich vergaß den Gedanken mich hier nieder zu lassen und ging in die Richtung von der das Heulen kam. Der Geruch des Wolfes wurde immer deutlicher und als ich die Fähe dann sah überraschte mich dieser klagende Blick nicht wirklich der Heuler schon genug gesagt hatte.Ich musterte den weiblichen Wolf sie hatte einen etwas gekrümmt und trauerten gang und blickte für einen Moment nur traurig auf den Schnee unter ihren Pfoten.Ich konnte dann auch noch einen zweiten Wolf wittern. Wie viele waren hier? Und wo war der zweite?

Ich hörte den Fremden nun keine 5 Meter hinter mir und wartete auf seinen Biss. Doch er kam nicht als ließ ich mich in den Schnee fallen und Winselte, ich konnte es nicht abwarten endlich erlöst von den Schmerzem zu sein. Nichts hatte mehr Bedeutung. So etwas habe ich vorher noch nie gefühlt und ich wünschte es auch keinem!

Ich sah wie sie sich winselnd in den Schnee schmiss sie wollte wohl angegriffen oder sogar einfach so getötet werden. Ich greife normaler weise keine Wölfe an es sei denn sie bedrohen mich. Diese Wölfen hier wartete regelrecht auf eine Erlösung doch die würde ich ihr nicht geben.Ich trabte leicht zu ihr hin und schnupperte bevor ich versuchte sie etwas mit der Schnauze auf zu rappeln. Der weiße regen überall war zu schön um so hoffnungslos auszusehen. Ich schnupperte erneut nein körperlich verletzt war sie nicht. Doch verletzt war sie bestimmt ich konnte Trägheit riechen.

Ich hatte auf einmal Angst als der Fremde mich erst beschupprrte und dann stuppste. Eigendlich hätte ich mich niemals von Fremden so anfassen lassen, aber ich konnte wohl nichts anderes als meinen Kopf so zu drehen als das ich mit panischen Augen in die, eines anderen Wolfes sehen. Er sah irgendwie neugirig aus aber sicher nicht angriffslustig.

Ich wich zurück als ich in die panischen Augen der Wölfen starrte. Sie war war eindeutig von Trauer Gefühlen überfordert also legte ich den Kopf schief als Zeichen das ich nicht wusste wie ich mich verhalten sollte. Bis jetzt hatte ich Wölfe nur so gesehen nachdem sie einen Kampf verloren hatten. Doch diese Fähe hier hatte etwas ganz anderes verloren. Was genau wusste ich nur noch nicht. Ich hielt ihrem Blick stand und man hörte nur ihr schnelles Atmen das sich in der kalten Luft zu rauch veränderte.

Es war mir egal der der Fremde nur dort herum stand, es war egal das ich das GefühöGefühl hatte beinahe vor Kälte zu erfrieren. Sollte ich doch! Es war alles egal und nichts hatte mehr Sinn. Ich jaulte einmal kurz auf und legte dann wieder meinen Kopf in den Schnee. Ich sah verschwommen von den Tränen die sich mir in den Augenwinkeln bildeten.

Ich wusste nicht recht was ich tun sollte. Denn würde ich hier bleiben konnte ich nicht viel tun und würde ich gehen würde sie trotzdem hier liegen bleiben und die Kälte würde ihren Puls rauben. Ich kannte sie nicht sie war fremd doch trotzdem wollte ich diesen traurigen Wolf nicht allein lassen. Diese Art passte normaler weise nicht zu mir. Ich verharrte für eine zeit lang nur und beobachtete den winselten Wolf der den Tränen nah war. Was auch immer das ausgelöst hatte es hatte kein recht einem Wolf so viel Hoffnung und Sinn zu nehmen. In meinem alten Rudel durfte man kein Schwäche zeigen schon gar nicht wenn man gar nicht verletzt war und nun wunderte es mich wieso die Wölfin so am Boden war.

Langsam, durch die Kälte ggeschüttelt, kam ich wieder zu mir. Ich konnte immerhin wieder logisch denken. Wie peinlich es war! Ein Alphawolf liegt weinend am Boden und lässt einen Fremden an sich riechen! Ich versuchte aufzustehen und schaffte es nach dem dritten Anlauf. Ich schaute dem Wolf nun direkt in Gesicht. Er sah nicht alt oder Geschwächt aus. Weswegen hatte er mich also liegengelassen?

Nun da sie aufgestanden ist sah sie schon weit stolzer aus. Jetzt kam sie mir wieder wie andere Wölfe vor. Ich war bis jetzt nur 3 Wölfen begegnet seit dem ich mein Rudel verlassen hatte. Zwei davon hatte ich angegriffen da sie mir an der Wasser Stelle das trinken verweigert hatten. Diese Angriffe waren auch erfolgreich und der dritte war alt und ich sah keinen Grund ihn anzugreifen. Wäre mir diese Wölfin so begegnet wie sie jetzt da stand anmutig und stolz. So hätte ich wahrscheinlich abgewartet wie sie auf mich reagiert hätte. Hätte sie mich vertreiben wollen wäre das sicherlich nicht gut ausgegangen. Weder für sie noch für mich. Doch sie kam mir vor als ob sie etwas oder jemanden vermissen würde und genau das hatte mich davon abgehalten ihr zu schaden. ich vermisste mein Rudel genauso. Ich blickte sie nun wieder kalt und starr an und wartete auf ihre Reaktion.

Er tat sich eine Regung in seinem Gesicht. Mistrauen? Ich schüttelte mein Fell vom Schnee, angst das er mich angreifen würde hatte ich nicht. "Wer bist du?", meine Stimme war so klein und leise, ich erkannte sie fast nicht. So hatte ich mich noch nie gehört! PIötzlich dachte ich er würde mich als Schwächling sehen.