Ich musste über ihre Reaktion lachen und dachte kurz nach, bis ich wusste wie sie immer angefangen hatte. "Also, eine kleine Blume stand in der Wüste. Sie war schon fast vertrocknet und wartete sehnsüchtig auf Regen. Jedes mal, wenn Wolken aufzogen, hoffte sie. Doch jedes mal zogen die Geier auf und die Wolken verschwanden.
Eines Tages kam ein kleiner Kolibri zu der kleinen Blume und fragte sie, warum sie so traurig sei. "Ich werde sterben, wenn ich nicht bald Wasser bekomme.. !",antwortete diese mühsam. Daraufhin flog der kleine Vogel davon.
Er frage den Stier, ob er ihm helfen könnte. Doch dieser war der Meinung, dass nur wer stark ist zählt. Verständnislos flog der Kolibri davon.
Als nächstes fragte er den Bernhardiner. Doch für diesen zählte nur die Faulheit. Er wollte ihm auch nicht weiterhelfen.
Enttäuscht flog der Kleine wieder zu der Blume. Er berichtete ihr von der erfolglosen Suche. Wie sollte er, der kleinste Vogel der Welt der armen Blume helfen? Da kam ihm eine Idee...
Er flog zu den Ameisen und bat sie um Hilfe. Diese beschlossen ohne lang zu überlegen, dem kleinen Tier zu helfen. Sie sammelten Blätter und legten eine Straße zu dem kleinen Kummer. Dann beförderten sie Wassertropfen bis zum Anfang der Straße. Bald entstand eine kleine Wasserstraße zu der Blume hin.
Am nächsten Morgen blühte sie in einer wunderschönen Farbe auf und war nun das schönste Wesen in der Wüste. Niemals mehr war sie traurig, sie erfreute alle, die an ihr vorüber kamen. Und alles nur durch den unerschöpflichen Einsatz des kleinen Kolibris und der Zusammenarbeit der Ameisen. Es zeigt, dass man, selbst wenn man noch so klein ist großes erreichen kann, aber auch nur wenn man Hilfe bekommt." Ich ließ meinen Kopf auf die Pfoten sinken und erinnerte mich an die Zeit zurück, an der ich immer diese Geschichte erzählt bekommen hatte.