"Komm Souta. Du musst nur ja sagen," rief ich. Innerlich hoffte ich sowieso dass er ja sagte. So dass Souta mich nicht hören konnte murmelte ich: "Würde dir sicher gut tun und dann wärst du bestimmt auch nicht mehr so kratzbürstig." Nur Lacey und Minkz konnten dass gehört haben und darüber war ich froh. Ehrlich gesagt wollte ich nicht mal wissen was Souta mit mir gemacht hätte wenn er dass gehört hätte. Ich grinste.

"Uff. Manchmal seit ihr echt nervig aber ok ich adoptier sie, wie könnte ich auch nein sagen." Ich lächelte dann kugelte ich mich auf den Rücken. 'Hmpf, ich bin zu nett. Viel zu nett. Aber egal, jetzt bin ich Vater. Mir egal ob nur Adoptiv oder nicht. Niemand würde Minkz jemals ein Haar krümmen, dafür würde ich persönlich sorgen!' dachte ich. Ich atmete tief durch.

Erleichtert atmete ich aus und sprang Nai voller Freude an, sodass ich auf ihm saß. 'Ja er hat ja gesagt!', dachte ich und ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich an seinen entschlossenen Gesichtsausdruck dachte.

Ich schleckte Lacey voller Freude übers Gesicht und diesmal ließ ich sie auf mir sitzen. Ich lag da, unter ihr, und sah sie von unten an. Lacey war einfach wundervoll. Ich flüsterte etwas, mehr zu mir als zu irgendjemandem aber dass war mir im Moment egal. Auch wusste ich dass Lacey mich nicht gehört hatte, doch auch dass war mir egal. Ich wedelte mit meinem Schweif.

Meine Augen leuchteten vor Freude und mein Schwanz wedelte wie wild auf Nais Bauch. So lange er sich nicht beschwerte würde ich mich nicht damit aufhören. Ich schaute ihn an und als er etwas murmelte legte ich den Kopf schief. "Hast du was gesagt?", fragte ich nach und grinste.

"Huh? Ähm... nein. I-ich hab nichts gesagt da hast du dich wohl verhört", stotterte ich. Dann bekam ich eine etwas fiese Idee. "Lacey? Es dreht sich alles" sagte ich, ließ plötzlich die Pfoten hängen, hörte auf mit meinem Schweif zu wedeln, verlangsamte meine Atmung und schloss die Augen. Ich hatte diesen Trick schon öfter angewendet. Menschen vielen sehr leicht drauf herein, da man aussah als wäre man tot, wenn man es gut machte. Innerlich grinste ich. Ja es war fies aber ich wollte wissen ob Lacey darauf herein viel.

Ich hörte sofort auf mit dem Schwanz zu wedeln und schaute ihn panisch an. "Nai? Nai!", schrie ich schon fast. Was hatte er? Ging es ihm nicht gut, war er krank? Ich fing an zu zittern und stuppste ihn an. "Nai?", flüsterte ich panisch.

"Hat funktioniert", flüsterte ich Lacey ins Ohr. Ich grinste dann rollte ich mich über Lacey und stand über ihr. "Mach dir keine Sorgen ok? Egal was passiert ich werde immer da sein und auf dich aufpassen", ich hatte mich zu ihr nach unten gebeugt und ihr die Worte ins Ihr geflüstert. Ich hatte es nicht nur so gesagt, ich hatte es auch so gemeint.

Meine Augen waren noch immer schockgeweitet und ich atmete panisch ein und aus. "Ich habe mir aber Sorgen gemacht! Ich hatte Angst...Angst dich zu verlieren!", flüsterte ich. Ich reckte meinen Kopf sodass ich meine Schnauze in seinem Fell vergraben konnte.

"Schhhh ganz ruhig. Alles ist ok. Ich bin ja da." Vielleicht hatte ich es etwas über trieben. Ich blieb über ihr stehen. Dann Sekte ich meinen Kopf und sah ihr genau in die Augen, mein Blick war so intensiv wie es nur irgend möglich war. Vielleicht konnte ich sie damit beruhigen und wenn dass nicht half würde ich auch noch summen und wenn dass immer noch nicht half würde mir was einfallen was half.

Ich nickte nur, nahm es gar nicht wirklich wahr. Mein Herz schlug immer noch so schnell, als wolle es gleich platzen. Ich sah in seine Augen, doch wirklich beruhigen konnte es mich nicht. Diese Angst ihn zu verlieren hatte sich in meinen Gedanken festgesetzt.

Ich fing an zu summen, aber diesmal war es eine andere Melodie. Es war eine Art Schlaflied. Während ich summte und sie weiterhin ansah, bekam ich etwas mit. Ich schloss die Augen und drückte meine Schnauze in Laceys Brustfell. Die Vibration des Summens über trug sich nun von meiner Schnauze auf Laceys Brust. Gleichzeitig bewegte ich meine Schnauze in kleinen Kreisbewegungen.

Ich sah alles wie durch einen Schleier und ich wusste, dass ich gleich eine Panikattacke bekommen würde, als ich Nai summen hörte. Mein Herzschlag fing an ruhiger zu werden und auch mein Atem normalisierte sich, während ich den leichten Druck, welcher sich in Kreisbewegungen bewegte, auf meiner Brust spürte. Ich atmete tief ein '>Nai geht es gut< und aus. Meine Muskeln lockerten sich schließlich und ich bemerkte wie ich meine Umgebung wieder wahr nahm. "Mach das nie wieder, ja?", flüsterte ich.

Während ich die Kreisbewegungen fortsetzte sagte ich: "Ich versprach dir dass ich sowas nie wieder mache." Erst jetzt bemerkte ich dass ich kaum merklich zitterte, sofort riss ich mich am Riemen und tat so als ob alles ok wäre. Auf keinen Fall sollte Lacey sich jetzt Sorgen machen.

Ich schloss kurzzeitig die Augen und drückte meine Nase nochmals in sein Fell. Dann drehte ich meinen Körper auf die Seite, jedoch so, dass ich meine Schnauze nicht bewegen musste. Ich nickte und seufzte erleichtert. Wenn er das nochmal tun sollte, würde ich wahrscheinlich schneller in einer Panikattacke landen, als mir lieb war und ich hasste dieses Gefühl. "Geht es dir...gut?", fragte ich sorgenvoll, denn irgendetwas an ihm ließen meine Alarmglocken läuten.