Ich schreckte auf und selbst als Lacey behauptete es wäre nur ein Traum gewesen konnte ich mich nicht beruhigen. Selbst als ihr Kopf wieder auf meinem Rücken lag kam ich nicht runter. Ich machte mir Sorgen und wollte ihr helfen wusste aber nicht wie. Ich dachte nach und fing erneut an die Melodie von vorhin zu summen. Ich hoffte das es etwas half.

Als ich die Melodie hörte fing ich an mich zu entspannen und atmete langsamer aus und ein. Auch zittern war nicht mehr ganz so heftig. "Nur ein Traum. Nur ein verdammter Traum.", redete ich mir gedanklich ein, "alles ist gut nur ein Traum. Ich merkte immer mehr, wie mich sein Geruch immer mehr beruhigte. Ich fing schließlich damit an, Nai zärtlich hinter den Ohren zu lecken um mich zu beruhigen. Mit seinem Geschmack auf der Zunge geling mir das auch. "tschuldigung", murmelte ich, "wollte dich nicht erschrecken"

"Ist schon ok...", sagte ich:"jeder hat mal Alpträume... man darf nur nicht zulassen dass sie die Kontrolle über einen über nehmen." Ich lächelte und schaffte es mich zu beruhigen. Ich schleckte ihr, das Brustfell ab. Immer darauf bedacht vorsitchti und massierend vor zu gehen. Ich Geruch, ihre Berürung, ihr Herzschlag, ihr Atmung und der Geschmack ihres Felles brachten mich schließlich ganz zur Ruhe. Aber auch da hörte ich nicht auf ihr Brustfell ab zu Schlesien.

Ich genoss seine Berührungen und wenn ich eine Katze gewesen wäre, hätte ich sicher geschnurrt. Ich antwortete nicht, sonder rutschte enger an ihn. Ich wusste ich würde diese Nacht nicht schlafen und leckte ihm einfach weiter über den Kopf, bis ich meinen Kopf wieder auf seinen Rücken sinken ließ. Ich atmete ein mal tief ein und meinte: "Er lässt mich einfach nicht los. Immer wenn ich denke, ich träume nicht mehr davon, dann passiert es wieder." Ich seufzte.

"Das Gefühl kann ich nur zu gut..." antwortete ich. Ich merkte wie sie enger an mich rutschte und dachte nach. >Wenn sie Alpträume hatte, vielleicht ging es ihr dann wie mir und sie kann die ganze Nacht nichtmehr schlafen...< dachte ich... egal was kam ich würde auf sie aufpassen und mit meinem Leben schützen.

Ich seufzte tief und blickte gen Himmel. Ich legte den Kopf schief. "Meine Mum hat mir immer erzählt, dass wenn jemand stirbt, sich ein Stern bildet. Sie sagte immer, dass sie über uns wachen würden und dass der Mond wiederrum auf sie aufpasst. Glaubst du, dass das stimmen könnte?", fragte ich und sah Nai an. Während ich auf eine Antwort wartete, fing ich wieder an seinen Kopf zu lecken.

Ich hörte auf ihr Brustfell ab zu lecken und richtete meinen Blick in den Himmel, der Mond und die Sterne spiegelten sich in meinen Augen. "Ja. Ich denke dass das stimmt.", sagte ich. Mein Blick lag in der Ferne.

Ich hörte auf ihn zu lecken und richtete meinen Blick ebenfalls in den Nachthimmel. Dann senkte ich ihn und legte diesmal meinen Kopf auf seine Pfoten und drückte ihn eng an sein Brustfell. Ich merkte wie er wieder abdriftete, doch ich wusste nicht, wie ich ihm helfen sollte. Deshalb drückte ich mich enger an ihn, um ihm zu zeigen, dass ich für ihn da sei.

Ich riss mich aus meinen Gedanken und diesmal schaffte ich es meine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken ich sah Lacey an und fragte:" Brauchst du irgendwas? Kann ich was für dich tun?" Ich kam mir nutzlos vor da ich den ganzen Tag nur rumgelegen hatte. Ja oke ich war verletzt aber es musste doch trotzdem etwas geben das ich tun konnte.

Brauchte ich denn irgendwas? Ich dachte nach, kam aber zu nichts. "Nein, ich denke nicht.", meinte ich lächelnd. Diese Antwort wurde jedoch wie zum Protest von meinem Magen ungültig, da dieser laut knurrte. Beschämt legt ich eine Pfote auf meinen Kopf.

Ich grinste und sagte:" Ich geh dir was holen ok?" Ich wollte unbedingt irgendwas hilfreiches tuen und sei es nur eine Kleinigkeit! Dieses Gefühl von Nutzlosigkeit hielt ich keine Sekunde länger mehr aus.

"Aber...wir haben doch hier auf der Lichtung noch nichts oder?", fragte ich verwirrt. "Und alleine lass ich dich mit diesen Verletzungen sicher nicht hier raus! Wenn dann komm ich mit!", sagte ich fest entschlossen.

"Du willst also mit nach Revalon und die Menschen bestehlen?", fragte ich leicht ungläubig.

"Glaubst du etwa, ich lasse dich da alleine hin, wo du doch nicht rennen kannst?", fragte ich, "natürlich komm ich mit!"

"Wenn du meinst..." ich zuckten mit den Schultern und stand auf. Ich ging über die Lichtung, durch die Höhle, hinaus ins freie. Ich blieb kurz stehen und sah mich nochmal um, dann ging ich los. Auch diesmal fiel es mir nicht allzu schwer einen Weg durch das Dickicht zu finden, das einzige Problem waren die Schmerzen. Ich ignorierte diese jedoch so gut es ging und schließlich kamen wir in Revalon an.