Ich flüsterte leise: "Nimm kurz deinen Kopf von meinen Pfote ok?", ich hatte einen Plan aber der würde ihr nicht gefallen weshalb ich ihn geheim hielt.

Ich hob meinen Kopf und sah ihn verwirrt an.

Ich ging taumelnt ein paar Schritte von Lacey weg, dann schloss ich die Augen und beschwor die Bilder von meinen Alpträumen. Als ich die Augen öffnete waren sie glanzlos und jegliche Emotion verschwand. Dann grollte ich: "Lassen wir die Party beginnen!", ich stürmte auf eine der Wände los und warf mich mit der Schulter dagegen. Die Kiste wackelte. Ich wiederholte dass ganze noch ein paar mal bis ich Reifen quietschen hörte. Dann wartete ich kurz. Ich holte tief Luft uns biss mir mit aller Kraft ins Bein. Blut lief kurz darauf an meinem Bein hinab. Dann wartete ich bis dass Blut aus einem der Risse in der Wand lief. Erneut warf ich mich gegen die Kiste und kurze Zeit später hörte ich Schritte.

Ich starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, was machte er da? Als er sich gegen die Kiste warf schwankte diese und ich prallte gegen eine Wand. Ich konnte mir ein leises Aufwimmer nicht verkneifen. Als er sich dann auch noch ins Bein biss, weiteten sich meine Augen noch mehr. Wieder warf er sich gegen eine Wand und wieder konnte ich mir ein Winseln nicht verkneifen. Dieses war allerdings lauter. Ich hörte Schritte und fragte mich, was der Mann wohl tun würde.

Ich stellte mich knurrend und bereit zu allem vor eine der Wände und sagte: " 3....………….2…..…………1.….…......0", bei null sprang ich. Kurz bevor ich gegen die Wand krachte ging diese auf und ich krachte gegen den Mann. Ich schrie: "Überraschung", und durchbiss seine Kehle Blut spritzte, doch auch der Mann war nicht dumm. Er rammte mir einen spitzen Gegenstand in die Seite und sagte mit letzter kraft: "Schlaf gut, aber pass auf dass du deine Freunde nicht vergisst!", meine Augen weiteten sich >Was?!<. Ich lies von dem Mann ab und stieg von ihm runter. Der Stich fing am zu Brennen als ob man mir Säure auf die Stelle gekippt hätte. Ich schrie und wand mich vor Schmerz. >Was hatte er nur getan?!< Es tat so weh!

Ich sprang aus der Kiste und rannte zu Nai. Ich versuchte ihn zur Ruhe zu bringen. Ich leckte über die neue Wunde, über seinen Kopf und seine Pfoten. Doch als das nichts half, fing ich an die Melodie zu summen, die er immer gesummt hatte. Ich hoffte, dass ihn das beruhigen würde. Ich hatte solche Angst um Nai.

Ich heute auf. Dann kauerte ich mich auf dem Boden zusammen und wimmerte. Der Schmerz wurde immer schlimmer.

Ich zitterte am ganzen Körper, was wenn Nai starb? Ich wollte nich schon wieder jemanden verlieren, der mir viel bedeutete. Ich drückte mich an ihn, wollte nicht, dass er so Schmerzen hatte. Doch ich wusste nicht was ich tun konnte. Also drückte ich meine Schnauze ins Fell und summte weiter. Auch wenn es zittrig klang.

Ich nahm meine Umgebung kaum noch war. Ich hörte dass zittrige Summen von Lacey, doch es hörte sich an als wäre es sehr weit entfernt. Ich sah hinauf in den Himmel. Zwischen den Baumkuppeln lugte der schwarze Nachthimmel vor. Es waren nur wenige Sterne zu sehen. Dann wurde mir schwindlig, alles fing an sich zu drehen. Ich wankte, dann kippte ich um und fiel in einen traumlosen Schlaf.

Lacey und Nai waren schon zu lange weg. Und da ich mir Sorgen machte wollte ich losgehen und sie suchen aber dann dachte ich nochmal nach und sagte erst zu Arouna: "Nai und Lacey wsind schon viel zu lange weg, ich werde sie suchen gehen", dann ging ich los. Ich hatte ein schlechtes Gefühl wesshalb ich anfing zu rennen. Nach einer Weile fand ich die beiden. Es war ein Bild der Trauer. Nai lag am Boden und rührte sich nicht, Lacey stand daneben und rührte sich auch nicht ich ging auf die beiden zu und fragte leise: "Was zur Hölle ist hier passiert?"

Ich legte mich neben ihn, drückte meine Schnauze noch fester in sein Fell. Ich wollte, dass er wieder aufwachte. Dann hörte ich Yenu. "Mensch, gefangen, Nai, Mensch!", schluchzte ich. Ich konnte einfach keine zusammenhängenden Sätze mehr bilden. Meine Augen beinhalteten nur Trauer. Ich würde jedem Menschen, der Nai ihn Zukunft zu nahe kam, die Kehle durchbeißen, doch dazu musste Nai erstmal wieder gesund werden.

Ich stand betrübt neben Lacey, als ich meine Sprache wiedergefunden hatte fragte ich: "Soll ich ihn nach Evengard tragen? Da ist es sicherer. Für euch beide." Es tat weh zu sehen wie Lacey sich quälte und deshalb,hatte ich nun endgültig beschlossen alle Menschen zu hassen und wenn sie jemandem aus meinem Rudel zu nahe kamen würde ich sie töten. Egal wann.

Ich nickte und stand auf. Blieb aber neben ihm stehen. Ich sah Nai an. Er würde doch wieder gesund werden oder?

Ich lagerte Nai vorsichtig auf meinen Rücken und ging dann langsam los in Richtung Evengard. Ganz vorsichtig kletterte ich durch dass Gestrüpp und dachte darüber nach was passiert sein könnte. Ich fragte aus dem Grund nicht weil ich nicht wollte dass sie die Erinnerungen von, was weiß ich was, wieder hoch rufen musste. Als ich in Evengard ankam legte ich Nai unter einen großen Baum, der ziemlich nah am Fluss stand. Ich selber ging zum Fluss und trank.

Ich ging kopfhängend neben Yenu her. Als er Nai an dem Baum ablegte, legte ich mich daneben und leckte zärtlich seinen Kopf. Ich war froh, dass Yenu nicht nachfragte, was genau passiert sei, denn darüber wollte ich nun wirklich nicht nachdenken. Das einzigste an das ich gerade dachte, war, dass der Mann in der Hölle rösten sollte und was das Mittel wohl gewesen war, dass in Nais wunde gelangt war.